Am heutigen Sonntag gedenkt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Konzerthaus Berlin in einer Gedenkfeier den Verstorbenen der Corona-Pandemie. Vorher findet ein ökumenischer Gottesdienst in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche statt, der ab 10.15 Uhr live im Ersten übertragen wird.
Wir laden Sie und Euch dazu ein, heute zu Hause eine Kerze anzuzünden, innezuhalten und all das, was uns bewegt, vor Gott zu bringen:
Wir bringen alles vor dich, Gott, was uns umtreibt, wenn wir an die Corona-Pandemie denken:
unseren Schmerz, unsere Unruhe und Angst, auch unsere Ohnmacht.
Oft waren und sind wir traurig, haben geweint. Wir spüren Ratlosigkeit, fühlen, dass wir nicht mehr weiterkönnen. Schwere Erfahrungen liegen hinter uns. Manchmal konnten wir uns nicht einmal von den liebsten Menschen verabschieden.
Du hast versprochen, uns nicht fallen zu lassen – aber uns wankt der Boden unter den Füßen. Stärke uns, die Last dieser Zeit auszuhalten. Gib uns Kraft, die uns lebendig hält. Wir brauchen sie jetzt!
Wir laden Sie und Euch dazu ein, heute zu Hause eine Kerze anzuzünden, innezuhalten und all das, was uns bewegt, vor Gott zu bringen:
Wir bringen alles vor dich, Gott, was uns umtreibt, wenn wir an die Corona-Pandemie denken:
unseren Schmerz, unsere Unruhe und Angst, auch unsere Ohnmacht.
Oft waren und sind wir traurig, haben geweint. Wir spüren Ratlosigkeit, fühlen, dass wir nicht mehr weiterkönnen. Schwere Erfahrungen liegen hinter uns. Manchmal konnten wir uns nicht einmal von den liebsten Menschen verabschieden.
Du hast versprochen, uns nicht fallen zu lassen – aber uns wankt der Boden unter den Füßen. Stärke uns, die Last dieser Zeit auszuhalten. Gib uns Kraft, die uns lebendig hält. Wir brauchen sie jetzt!
Wir denken an die Menschen, die im letzten Jahr von uns gegangen sind und legen sie dir liebend ans Herz. Bei dir sind ihre Namen längst in den Himmel geschrieben. Sie werden auch dort weiterleben und leuchten wie die Sterne. Es ist und bleibt unsere Hoffnung: Kein Leid mehr, keine Tränen, kein Schmerz mehr bei dir!
Wir bitten dich auch für ihre Familien und Freunde. Lass sie spüren, wie sehr du sie gerade jetzt trägst und stützt. Du warst in der Fülle ihnen nahe, so teilst du nun auch ihre Leere! Lass sie jetzt nicht untergehen in ihrem Schmerz. Lass sie spüren, dass du da bist: im Schweigen genauso wie in der liebevollen Geste, im behutsamen Wort genauso wie in helfenden Händen.
Wir bitten dich auch für ihre Familien und Freunde. Lass sie spüren, wie sehr du sie gerade jetzt trägst und stützt. Du warst in der Fülle ihnen nahe, so teilst du nun auch ihre Leere! Lass sie jetzt nicht untergehen in ihrem Schmerz. Lass sie spüren, dass du da bist: im Schweigen genauso wie in der liebevollen Geste, im behutsamen Wort genauso wie in helfenden Händen.
Wir steh‘n vor dir mit leeren Händen, Herr.
Fremd wie dein Name sind uns deine Wege.
Seit Menschen leben, rufen sie nach dir.
Dein Los ist Tod – hast du nicht andern Segen?
Bist du der Gott, der Zukunft uns verheißt?
Wir möchten glauben, komm du uns entgegen!
Fremd wie dein Name sind uns deine Wege.
Seit Menschen leben, rufen sie nach dir.
Dein Los ist Tod – hast du nicht andern Segen?
Bist du der Gott, der Zukunft uns verheißt?
Wir möchten glauben, komm du uns entgegen!
Wir bitten dich für die Erkrankten. Durchströme sie mit deiner Kraft. Nimm ihre Angst, stärke ihre Zuversicht. Gib, was jetzt heilsam wirkt für sie.
Für die Pflegerinnen und Pfleger, für Ärztinnen und Ärzte bitten wir dich. Hilf ihnen, auszuhalten und zu ertragen, was sie zurzeit an Druck und besonderer Belastung erleben. Bewahre ihre Seelen vor Schaden. Mach sie mutig und hoffnungsvoll für ihr Leben und ihren Dienst.
Für alle Seelsorgerinnen und Seelsorger, Therapeutinnen und Therapeuten in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen bitten wir dich, Gott: Stärke sie. Lass sie nicht allein!
Für alle, die politische Verantwortung tragen, für die Wissenschaftler und Forscherinnen. Die Situation ist so undurchsichtig und schwer zu bewältigen. Gib Weisheit und Mut in den Entscheidungen.
Wir steh‘n vor dir mit leeren Händen, Herr.
Fremd wie dein Name sind uns deine Wege.
Seit Menschen leben, rufen sie nach dir.
Dein Los ist Tod – hast du nicht andern Segen?
Bist du der Gott, der Zukunft uns verheißt?
Wir möchten glauben, komm du uns entgegen!
Fremd wie dein Name sind uns deine Wege.
Seit Menschen leben, rufen sie nach dir.
Dein Los ist Tod – hast du nicht andern Segen?
Bist du der Gott, der Zukunft uns verheißt?
Wir möchten glauben, komm du uns entgegen!
Gott, lass uns Ruhe finden in dir. Mitten in diesem Auf und Ab der Gefühle, in allen schwierigen Entscheidungen und der kaum planbaren Zukunft, aber auch inmitten unserer Einsamkeit, lass uns deine Stimme hören, die Stimme des guten Hirten, der sagt:
Ich führe dich auch durch dunkle Täler. Ich decke dir den Tisch und schenke dir voll ein.
Du darfst bleiben in meinem Haus immerdar.
Ich führe dich auch durch dunkle Täler. Ich decke dir den Tisch und schenke dir voll ein.
Du darfst bleiben in meinem Haus immerdar.
So voller Vertrauen auf diese Zusage beten wir auch gemeinsam zur dir das Vaterunser:
Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit.
Amen.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit.
Amen.